Aufwachsen in digitalen Medienwelten

Medienbildung zählt zu den zentralen Schlüsselqualifikationen, über die junge Menschen verfügen sollten, um sich angemessen in unserer Mediengesellschaft zu bewegen.
Medienbildung ist Bildung über Medien und Bildung mit Medien.

Medienbildung umfasst analoge und digitale Medien, sie haben beide einen Stellenwert in der individuellen Medienbiografie. Analoge Medien, wie (Bilder-)Bücher, CD´s, Fotos werden schon immer als Grundlage von Medienbildung in Kindertageseinrichtungen genutzt.
Die rasante Digitalisierung der letzten Jahrzehnte und die damit verbundene nötige Medienkompetenz ist eine besondere Herausforderung und findet in diesem Kurzkonzept deshalb eine besondere Beachtung.
Das Aufwachsen in einer sich rasch verändernden digitalen Lebenswelt ist für Kinder heutzutage ganz selbstverständlich. Sie kommen bereits als Säugling direkt und indirekt mit digitalen Medien in Kontakt. In jeder Familie gibt es Bildschirmmedien, fast flächendeckend gibt es Internetzugang und eine Vielzahl von digitalen Endgeräten. Die Kindheit ist von digitalen Medien und Technologien geprägt, ebenso wie es auch das gesamtes weiteres Leben sein wird. Lebenswelten von Kindern anzuerkennen, bedeutet On- und Offlinewelten zu verbinden und einen ganzheitlichen und differenzierten Blick zu entwickeln.
Die Faszination, die von digitalen Medien ausgeht, weckt den Forscherdrang aller Kinder.
Betrachtet man die damit verbundenen Möglichkeiten, aber auch die Risiken, kommt der Medienpädagogik eine wichtige Rolle zu. Familien und Kita haben eine gemeinsame Verantwortung für digitale Bildung als Chance für Digital kompetente Kinder. Unsere Aufgabe ist es, sie darin zu unterstützen, sich selbstbewusst und selbstbestimmt in Medienwelten zu bewegen ebenso wie in der realen Welt. Prävention heißt dann, Kinder stark zu machen ihre Lebenswelt ohne Angst mit Neugier, Lust und Respekt zu begegnen. Dabei sind die Kinder auf eine aufmerksame Wahrnehmung und Begleitung von Erwachsenen angewiesen.